Kunst existiert nicht allein. Und improvisieren kann man nicht mit sich selbst. Fantasieren - ja, vielleicht, aber improvisieren, no. Das interessante passiert immer dann, wenn wir das nehmen was in uns ist und in Bezug auf andere ausloten.
Und, wenn ich nachdenke, das ist doch ein Argument um sich von der sog. künstlichen Intelligenz nicht so mitreißen zu lassen: welche Art von kreativer Künstlichkeit oder künstlicher Kreativität übt ein Algorithmus aus? Kunst allein, Kunst mit sich selbst? Gewiss, spannend geflochtene Fäden gesammeltes Wissens könnten sicher dabei entstehen. Aber Aktion-Reaktion? Auf ihr eigenes Sammelsurium....hmmm, ob das interessant werden kann will erst bewiesen werden.
In der Zwischenzeit beschäftige ich mich mit musikalischem Lesen von Degenhard Andrulats Kunstbuch „Gelbgrünes Rubin quadriert gedeckt“ - das wird eine wahrhaftig unvorhersehbare Reaktion sein und eine Manifestation der menschlichen Subjektivität.