In der Hängematte zwischen Welten, im Zug über die steirische Berglandschaft findet sich die perfekte Kombination von Musik, Lektüre und Landschaft wie von selber und plötzlich packt es mich am ganzen Körper noch einmal mit voller Wucht: das Grundgesetz nach dem alles arbeitet und in dessen Raum die Möglichkeit gegeben wird, vollkommen zu werden: Kontext.
Ohne Zusammenhang, ohne Rahmen, ohne Kontext ist alles nichts. Wie dieses Gerüst der Künste und des Lebens genau ausschaut, in genau welchem Rahmen wir wirken wollen, das ist für uns zu enstcheiden. Aber es muss da sein. Nicht perfekt, nicht leer - auch die weiße Wand hat Schrammen, trägt Spuren früherer Gewalttaten, eine Archäologie des Vergangenen. Das ist gut so.
Aber in dem die Dinge gekonnt kuratiert werden, in einen Kontext gesetzt, gezeigt, gewählt und interpretiert werden entfalten sie erst ihre volle Wirkung.